15.09.23
Piko H0-Exklusivmodell 118 203-9 Glasfaserkanzel
BR 118 203-9, Deutsche Reichsbahn, Rbd Cottbus, Bw Zittau – Stand Mitte 70er Jahre
Fabriknummer 280003, Hersteller: LOB Babelsberg
Nutzen Sie unsere Vorbstellaktion bis 16.10.2023, damit wir danach die richtige Bestellmenge bei Piko platzieren können. Die Auslieferung ist für März 2024 geplant.
Nach der 120 059-1 und der V 180 007 kündigen wir nun das dritte Modell zum Thema „Versuchslackierungen bei Diesellokomotiven der Deutschen Reichsbahn (Ost)“ an. Bei dieser Kanzellok handelt es sich sogar um eine Versuchsform.
Modellinformationen: Diese Variante wurde noch nie von einem Hersteller als H0-Modell umgesetzt. Zwar hatte Gützold (ca. 2011) diese Lok im Programm, allerdings mit anderen Seitenfensteranordnungen. Das Gützold Modell hatte damals vier seitliche Maschinenraumfenster pro Seite. Unser Modell hat vorbildgerecht nur je zwei Fenster und zwei Lüftungsabdeckungen pro Seite.
In der Anfangsphase beim Bau der V 180 (spätere BR 118) wurden einige Versuche an Prototypen unternommen. Z.B. wurden bei den Lokomotiven 059, 131 und 203 Glasfaserkanzeln eingesetzt. Die 203 war von diesen Maschinen die einzige sechsachsige Variante.
Glasfaserkanzel: Man erhielt somit blendfreie Scheiben und das eckige Design sollte moderner und repräsentativer wirken. Diese Lokomotiven waren zwar einige Zeit im Einsatz, aber die Kanzel hat es nie zur Serienreife geschafft. Im Alltagsbetrieb zeigte sich, dass diese Konstruktion zu Rissen in den Fensterecken führen konnte.
Die Geschichte der Lok:
Die Lok wurde 1966 vom LOB Babelsberg als V200 203 in blau/weißer Farbgebung als einzige 6-achsige Lok mit GFK–Führerständen auf der Leipziger Messe der Öffentlichkeit vorgestellt. Für Werbeprospekte trug die Lok zeitweise die Bezeichnung V240 203. Nach der Messe ging V200 203 auf die Reise nach Jugoslawien, um dort für Exportaufträge Testfahrten durchzuführen. Am 07.03.1967 wurde die Maschine von der DR übernommen und als V180 203 in Dienst gestellt. Auch wurde die Maschine im Jahr 1967 dem regulären rot/weißen Farbschema der V180 angepasst. In der Beheimatungszeit in Halle an der Saale war die Lok der VES-M unterstellt und trug auch das ovale VES-M – Emblem. Im November 1968 erlitt die Lok einen Brandschaden und wurde wieder instand gesetzt. 1978 erlitt die Lok einen Unfall, wodurch eine Frontpartie beschädigt wurde. Da die GFK–Führerstände einem starken Verschleiß unterlagen, nutzte man diese Gelegenheit und baute die Lok im RAW Karl–Marx–Stadt auf Regelführerstände in Normalausführung um. Am 11.12.1990 entgleiste die Maschine in Dresden–Neustadt mit allen Achsen weil unter ihr eine Weiche gestellt wurde.
- 1967-1975: Bw Halle–P. / Rbd Halle (V 180 203, ab 1970 118 203-9)
- 1975-1991: Bw Zittau / Rbd Cottbus (1978 Kanzelrückbau)
- 05.07.1991: „Z“ gestellt im Bw Zittau
- 1992-1992: 228 203-6 (DR)
- 1992-1994: 228 203-6 (MEP - Museumseisenbahn Paderborn)
- 1994-1998: 228 203-6 (ETM - Eisenbahn- und Technik-Museum Rügen GmbH, Binz)
- 1998-1999: 228 203-6 (PEG - Prignitzer Eisenbahn GmbH, Putlitz)
- 1999-2008: V180-SP-020 (SLG - Spitzke Logistik GmbH, Großbeeren)
- 2008-2020: 228-203-6 (Hafen Halle GmbH, Halle-Trotha)
- 2008-2020: 92 80 1228 203-6 D-HFH (Hafen Halle GmbH, Nummer im nationalen Fahrzeugregister)
- seit 2020: 118 203-9 (PRESS - Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH)
Modell-Varianten:
- Piko 71302 - Diesellok 118 203-9 Kanzel, DR, Ep.IV
- Piko 71303 - Diesellok 118 203-9 Kanzel, DR, Ep.IV, DC-Sound
Auch bei diesem Modell können wir leider kein AC-Modell anbieten, da die Produktionsmenge zu hoch wäre.
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